Das Leben meiner Mutter / La Vie De Ma Mère

Frankreich 2024
104 Minuten
Regie: Julien Carpentier
Darsteller: Agnès Jaoui, William Lebghil, Salif Cissé, Alison Wheeler
FSK: ab 12

Hier ist sie wieder, die Balance des französischen Kinos, das Tragische in Kinofilmen so wunderbar mit dem Komischen zu verbandeln: Regisseur Julien Carpentier ist hier wohl der nächste potenzielle (Publikums-) Favorit geglückt. Er lässt einen Ü-30-Sohn namens Pierre und seine bipolar gestörte Mutter namens Judith, nach längerer Begegnungspause aufeinander los. Das miteinander rangeln, das sich missverstehen und das Annähern, kleine Dinge im Großen bewegen, das grundhafte ins Wackeln bringen und einiges gar umstoßen, das alles beherrscht Julien Carpentier. Der Plot: „Deine Mutter ist hier!“, erzählt Oma am Telefon und Pierre weiß sofort, dass er handeln muss, denn Mutter ist von der Krankenstation ausgebüxt und hat ihre Tabletten nicht genommen. Da Pierre viel um die Ohren hat, ist sein erster Gedanke, sie wieder in die Einrichtung zu verfrachten und sein normales Leben wieder aufnehmen. Doch nichts läuft wie geplant, denn schließlich will die Mutter. Aber so einfach ist die Situation nicht, denn Mutter will Couscous kochen. Bis dahin geht es für Mutter und Sohn von A nach C und als sie bei B ankommen, passiert das Unfassbare!