Maria Montessori
Frankreich/Italien 2023/24
100 Minuten
Regie: Léa Todorov
Darsteller: Jasmine Trinca, Leïla Bekhti
FSK: ab 0
Die italienische Ärztin, Reformpädagogin und Philosophin Maria Montessori entwickelte mit der Montessoripädagogik ein bis heute relevantes Bildungskonzept. Doch im Jahre 1901 als unverheiratete Mutter Karriere machen zu wollen – das scheint unmöglich. Und tatsächlich sieht Maria Montessori sich gezwungen, einen schweren Kompromiss einzugehen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln: Sie verlässt auf unbestimmte Zeit ihren zweijährigen Sohn und gründet ein Institut für behinderte Kinder. Hier entwickelt sie Lern-Methoden, die später Geschichte schreiben sollen. Geprägt ist Montessoris Methode von dem Gedanken, dass Kinder alles lernen können, solange ihnen Liebe und nicht strikte Disziplinierung entgegengebracht wird, um in einem freien Raum ihre Talente und Fähigkeiten zu entfalten. Ohne ein Einkommen arbeitet Maria Montessori als Institutsleiterin, während ihr Partner Montesano die Lorbeeren für ihre Ideen einholt. Die zeitgenössische Wissenschaftselite ist eine männlich dominierte. Als Maria die kleine Tina in ihr Institut aufnimmt, offenbart sich ihr eine neue Perspektive auf diese Problematik. Tina ist die Tochter der Prostituierten Lili d’Alengy. Während das Mädchen unter Montessoris Aufsicht aufblüht, werden aus Maria und Lili schon bald Verbündete. Lili gibt Maria Einblicke in eine Welt, in der das Geld die Macht verteilt. Gemeinsam gründen die Frauen ein Netzwerk, welches ihnen Unabhängigkeit ermöglichen soll und auf einer Pädagogik beruht, die an die Autonomie des Geistes glaubt.
Genre
Drama, Biografie
Klassenstufe
ab 9. Klasse
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Unterrichtsfächer
Geschichte, Sozialkunde, Italienisch, Ethik, Erziehungswissenschaften, Philosophie
Themen
Bildung, Erziehung, Frauen, Emanzipation, Gleichberechtigung, Schule, Inklusion, Menschen mit Behinderung
In unserem Kino am:
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