Vormittags bieten wir Vorstellungen für Schulklassen an.
Sie können sich feststehenden Terminen anhand eines ein-fachen Anrufs anschließen oder Sie vereinbaren einen Termin Ihrer Wahl für einem der Filme aus dem aktuellen Angebot.
Andere Filme können auch kurzfristig für Gruppen ab 15 Personen geordert werden.
Die Filme auf der rechten Spalte halten wir für be-sonders geeignet und möchten sie deshalb gesondert hervorheben. Diese Filme beziehen sich nicht auf die SchulKinoWochen.
Den Link zu den
SchulKinoWochen im LUCHS finden sie hier:
Programm+Anmeldung
https://www.schulkinowoche-th-st.de/kinos-programm/halle/
Liebe Lehrerinnen und Lehrer, ab Ende August finden Sie das aktuelle Programm der SchulKinoWoche 2023.
Sie findet in diesem Jahr vom 13. bis 24. November statt.
Barbie
Brauchen wir einen Film, der eine Puppe thematisiert, die mit ihrem unrealistischen Körperbau ein sexistisches Frauenbild propagiert? Es heißt aufatmen, denn Greta Gerwig, d i e feministische Filmemacherin Hollywoods, zeigt in „Barbie“ keine heile Welt und eher das Horrormotiv der lebenden, gnadenlos lächelnden Puppe. In Barbieland ist alles an seinem Platz: Die Frisur sitzt perfekt, Kleidung und jedes Accessoire sind bestens aufeinander abgestimmt. Eine perfekte Welt also, zumindest äußerlich. Wer hier lebt, muss sich nämlich ausnahmslos an die aufgestellten Normen halten. Hausherrin ist die blonde Barbie (Margot Robbie), an ihrer Seite der platinblonde Schönling Ken (Ryan Gosling). Als Barbie sich für den Geschmack der Gemeinde jedoch viel zu exzentrisch verhält, wird sie gnadenlos aus Barbieland verbannt und landet daraufhin in der realen Welt. Sie erkennt, was echte Perfektion bedeutet und dass diese nicht lediglich am Aussehen festgemacht werden kann. Also kehrt sie nach Barbieland zurück und möchte ihre Freunde dort an ihren neu gewonnen Erkenntnissen teilhaben lassen und deren Horizont erweitern.
Genre
Komödie, Musical
Klassenstufe
ab 7. Klasse
Altersempfehlung
ab 12 Jahre
Unterrichtsfächer
Kunst, Sozialkunde/Gemeinschaftskunde, Ethik, Musik, Englisch
Themen
Abenteuer, Emanzipation, Gender/Geschlechterrollen, Fantasie, Individuum (und Gesellschaft) Close
Léo und Rémi, beide 13 Jahre alt, sind unzertrennlich und teilen alles miteinander. In berückend schönen Bildern erzählt „Close“ von dem besonderen Band zwischen den beiden Freunden. Einen so zärtlichen, so liebevollen Umgang zwischen zwei befreundeten Jungen hat man auf der Leinwand bisher nur selten gesehen. Aber die Idylle währt nicht lange: Mit dem Ende des Sommers und dem Wechsel auf eine neue Schule wird die Freundschaft zwischen Rémi und Léo auf eine Probe gestellt. Rémi stören die Kommentare der Mitschüler nicht weiter. Aber Léo fühlt sich plötzlich unwohl und ein erster Schatten liegt auf der Freundschaft. Léo sucht neue Freunde und Bestätigung beim Eishockey – der raue Sport, ein Symbol für Männlichkeit. Für Rémi ist in dieser neuen Welt kein Platz. Eine Zurückweisung, die dramatische Folgen haben wird. „Close“ ist ein großartiger Film zwischen den Polen der kindlichen Unschuld hin zu dieser Gesellschaft, die uns in Kategorien einteilt und sich eher auf das Trennende als auf das Verbindende zwischen Menschen fokussiert, darüber, wie Geschlechterrollen (Jungs-)Freundschaften belasten. Wunderschön und tieftraurig.
Genre
Drama, (Jugend-)Drama, Coming-of-Age
Klassenstufe
ab 10. Klasse
Altersempfehlung
ab 15 Jahre
Unterrichtsfächer
Ethik, Religion, Psychologie, Französisch, Sozialkunde, Philosophie
Themen
Freundschaft, Gender/Geschlechterrollen, sexuelle Identität, Familie, Pubertät, Entfremdung/Distanzierung, Schule, Peer Groups, Kommunikation, Suizid,Tod, Verlust, Trauer, Schuldgefühle, Verdrängung, Trauerbewältigung, Mobbing
Das Lehrerzimmer
Das Lehrerzimmer – jener Ort, wo der gefürchtete Lehrkörper über Noten, Verweise, Schulkarrieren und damit ganze Lebenswege entscheidet. Genau hier stößt auch das Wertegefühl einer jungen Lehrerin in İlker Çataks eindringlichem Drama an seine Grenzen: Die Protagonistin Carla – hervorragend von Leonie Benesch gespielt und eine der Entdeckungen der diesjährigen Berlinale – ist frisch nach dem Studium an das Gymnasium gekommen und noch voller Ambitionen. Ein moralisch integres Leben führen, ethisch handeln, diese Werte an Schüler*innen weitergeben: Leichter gesagt als getan, wie Carla schmerzlich erfahren muss. Die Neue im Kollegium kennt sich noch nicht mit den Gepflogenheiten der Schule aus und muss ersteinmal staunend zur Kenntnis nehmen, wie ein Kollege auf ziemlich brüske Weise einen türkischen Jungen als vermeintlichen Dieb entlarvt. Doch der Junge ist unschuldig – ganz im Gegensatz zur Sekretärin, die Carla dank einer selbstgestellten Videofalle auf frischer Tat ertappt. Doch damit hat Carla selbst Grenzen überschritten und sieht sich nun ihrerseits Vorwürfen ausgesetzt. Zumal der Sohn der Sekretärin einer ihrer Schüler ist und nun von Teilen der Klasse gemobbt wird. Von allen Seiten scheint die junge Lehrerin nun unter Druck gesetzt zu werden: von alteingesessenen Kollegen, die gerade manche Schüler mit Migrationshintergrund eher als störend empfinden, und von der Direktorin, die möglichst unter dem Radar der Schulbehörde fliegen will, von sogenannten Helikoptereltern, die nicht einzulösende Ansprüche an die Schule haben, aber auch von den Schüler*innen selbst. Filmisch fasst der preisgekrönte Regisseur dieses, wie ein Kammerspiel anmutende Psychogramm in ein altmodisches, enges 4:3-Bildformat: in jeder Szene ist die Hauptfigur zu sehen, und die Zuschauer*innen wissen nie mehr als sie, was uns dazu zwingt, uns mit dem Denken dieser Person auseinanderzusetzen.
Genre
Drama
Klassenstufe
ab 9. Klasse
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Unterrichtsfächer
Deutsch, Ethik, Philosophie, fächerübergreifend: Berufsorientierung
Themen
Gruppendynamik, Kommunikation, Lehrer-Schüler*innen-Verhältnis, Medien, soziale Rollen, Schule, Vertrauen, Moral, Ethik Der Räuber Hotzenplotz
Potzblitz – ist doch wieder einmal Großmutters Kaffeemühle verschwunden! Kasperl und sein bester Freund Seppel wissen sofort, in wessen Verstecken diese zu suchen ist – bei Räuber Hotzenplotz natürlich. Die beiden geraten in die Gefangenschaft von Hotzenplotz und dem bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann – und die kleine Fee Amaryllis muss auch noch vor dem Magier gerettet werden. Höchste Zeit für Polizist Dimpfelmoser, die Hellseherin Schlotterbeck und dem zum Krokodil mutierten Dackel Wasti, den kniffligen Fall zu lösen. Turbulenter Räuber-Spaß!
Genre
Kinderfilm, Literaturadaption
Klassenstufe
2. bis 5. Klasse
Altersempfehlung
7 bis 10 Jahre
Unterrichtsfächer
vorfachlicher Unterricht, Deutsch, Sachkunde, Kunst, Religion, Ethik/Lebenskunde
Themen
Abenteuer, Gerechtigkeit, Gut & Böse, Kindheit/Kinder, Magie, modernes MärchenDer Sommer, als ich fliegen lernte
Sofia ist 12 und möchte den Sommer eigentlich mit ihren Freundinnen beim Camping verbringen. Soweit der Plan, doch alles kommt anders: Stattdessen muss sie ihre Ferien bei ihrer Großmutter in einem Dorf in Kroatien verbringen. Sofia muss dann auch noch ihre anstrengende Oma auf einer Reise zu ihrer Großtante auf eine Insel begleiten. Dort kennt sie niemanden und funktionierendes Internet gibt es auch nicht! Was erst einmal wie ein Alptraum beginnt, nimmt aber doch noch ein gutes Ende – Sofia erlebt ihren ersten Kuss und stößt auf ein altes Geheimnis...
Genre
Kinder- und Familienfilm, Coming-of-Age, Literaturadaption
Klassenstufe
ab 4. Klasse
Altersempfehlung
ab 9 Jahre
Unterrichtsfächer
Deutsch, Religion, Ethik/Lebenskunde, Erdkunde
Themen
Ferien, Generationen, Erwachsenwerden, Freundschaft, erste Liebe, Verlust, Trauer, Geheimnisse, Familie, Jugoslawien-Kriege, Serbien, KroatienDie toten Vögel sind oben
Ausgezeichnet mit der „Goldene Taube“ im Deutschen Wettbewerb beim DOK Leizig 2022! Der Dokumentarfilm "Die toten Vögel sind oben" blickt auf den Fotografen Jürgen Mahrt und seine inszenierten Fotografien von Tierpräparaten. Jürgen Mahrt ist der Urgroßvater der Regisseurin Sönje Storm. Auf einer norddeutschen Dachkammer: Kästen voller aufgespießter Schmetterlinge, sorgsam mit der Hand kolorierte Fotografien der örtlichen Flora und Fauna, Hunderte ausgestopfter und eingestaubter Vögel – der Sammler (1882–1940) hat ganze Arbeit geleistet. Seine Sammlungen zeugen von einer nicht mehr existenten Gegenwart. Und doch verbergen sich in ihnen bereits alle Anzeichen einer ökologischen Krise. Er war ein Dokumentarist heute kaum noch vorzufindender Naturräume. Archaische Wälder, verwunschene Moore, Makroansichten bunter Raupen – ziemlich magische Bilder einer unwiederbringlich verlorenen Vielfalt. Urenkelin Sönje Storm lässt das Erbe des ruhigen Exzentrikers von Fachkundigen analysieren, stellt Torfstecher vor, ausgestorbene Arten und ein sich veränderndes Land. Eine absolut anregende Exkursion, kongenial begleitet von den eigenbrötlerischen, aber passenden, Electronica-Klängen von Dominik Eulberg und Bertram Denzel.
Genre
Dokumentarfilm, Biografie
Klassenstufe
ab 9. Klasse
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Unterrichtsfächer
Biologie, Erdkunde, Kunst, Sozialkunde, Politik, Ethik, Philosophie
Themen
Fotografie, Inszenierung, Landschaft, Tiere, Umwelt, Natur, Naturkunde, Ökosysteme, Artenvielfalt, Biodiversität, Identität, Biografie, Familie, Forschung/Wissenschaft, Moore, Museum
Divertimento - Ein Orchester für alle
In den großen Sinfonieorchestern der Welt haben sich Musikerinnen längst ihren Platz erobert. Wer dirigieren darf, ist hingegen nach wie vor meistens eine Frage des Geschlechts: Nur sechs Prozent der Dirigent*innen weltweit sind Frauen. Die französische Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar erzählt in „Divertimento“ die fiktionalisierte und doch realitätsnahe Geschichte von Zahia Ziouani, die Mitte der 1990er Jahre das Pariser Musiklyzeum Racine besucht und beschließt, Dirigentin zu werden. Sie stößt dabei nicht nur auf Widerstände, weil sie eine junge Frau ist, sondern auch weil sie als Tochter algerischer Einwanderer in der Pariser Banlieue lebt. So wirft der Stardirigent Sergiu Celibidache Zahia in seinem Dirigentenkurs ihr erst einmal seine Überzeugung, dass Frauen für das Dirigieren nicht geschaffen seien, an den Kopf. Zahia wird noch während ihrer Ausbildung das Sinfonieorchester Divertimento gründen. Damit verwirklicht sie auch ein soziales Anliegen: Im Orchester spielen musikalische Talente verschiedener Ausbildungsstufen und sozialer Schichten, aus Paris und der Banlieue. Sogar eine Cellistin mit Down-Syndrom gehört, ebenso wie ihre Lehrerin Fettouma Ziouani, dazu. Es geht in "Divertimento" viel um Musik, die auch zu hören ist, um Proben und um die Musik im Kopf. Auch die musizierenden Nebendarsteller sind allesamt praktizierende Instrumentalisten.
Genre
Drama, Biopic
Klassenstufe
ab 9. Klasse
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Unterrichtsfächer
Musik, Gesellschaftswissenschaft, Sozialkunde, Ethik
Themen
Chancenungleichheit, Elitarismus, Empowerment, Rassismus, klassische Musik, Freundschaft Final Cut of the Dead
Die Dreharbeiten zu einem Low-Budget-Zombiefilm finden in einer abgelegenen Halle statt. Doch es geht nicht so voran, wie es sich der Regisseur Rémi vorgestellt hat. Die Darsteller sind ihm zu wenig engagiert, zu wenig glaubhaft in ihrer Angst vor den Zombies. Da kommt es ihm gerade zupass, als plötzlich echte Untote am Set auftauchen und dem Team Beine machen. Jetzt gilt es, möglichst viel vom Geschehen einzufangen. Dieser herrlich schrille Zombie-Spaß des Oscar-prämierten Regisseurs Michel Hazanavicius eröffnete im letzten Jahr das Festival von Cannes und ist ein raffiniert verschachteltes Puzzle, ein Film im Film im Film.
Genre
Komödie, Horrorfilm
Klassenstufe
ab 11. Klasse
Altersempfehlung
ab 16 Jahre
Unterrichtsfächer
Deutsch, Französisch, Kunst, Medienkunde
Themen
Filmsprache, Popkultur, Filmgeschichte
Himbeeren mit Senf
Meeri ist dreizehn und hat drei Probleme. Erstens: Sie hat Schmetterlinge im Bauch, weil sie verliebt ist – aber leider in den Falschen. Zweitens: Ihre Mutter ist gestorben und sie vermisst sie schrecklich. Drittens: Ihr Vater ist Bestatter und auf der Suche nach einer neuen Frau. Aber Meeri hat etwas, das nur ihr gehört – sie kann fliegen, denn Liebe verleiht Flügel! Allerdings kann sie das Fliegen nicht immer kontrollieren. Vor allem nicht, wenn Rocco in der Nähe ist. Bis Meeri kapiert, dass die Pubertät nur halb so schlimm ist, wenn man seine Gedanken und Gefühle mit anderen Menschen teilt, wird noch so einiges passieren … und was das alles wohl mit Himbeeren und Senf zu tun hat?
Genre
Kinderfilm, Coming-of-Age
Klassenstufe
ab 5. Klasse
Altersempfehlung
ab 10 Jahre
Unterrichtsfächer
Deutsch, Ethik/Lebenskunde, Religion, Kunst, Musik
Themen
Liebe, Tod/Sterben, Trauer/Trauerarbeit, Angst, Familie, Freundschaft, Vertrauen, Mobbing, Vorurteile, Toleranz, Kindheit, Jugend, Außenseiter, Pubertät
Im Himmel ist auch Platz für Mäuse
Eigentlich wollte die kleine ängstliche Maus Dalli den anderen nur mal so richtig zeigen, wie mutig sie ist. Und das geht am besten, wenn man sich mit einem Fuchs anlegt, dem Erzfeind der Mäuse. Zunächst scheint dieses Wagnis auch aufzugehen. Doch gerade als sich die kleine Superheldin mit stolzgeschwellter Brust auf den Heimweg machen will, kommt es zu einem schweren Unglück, an dessen Ende sowohl sie als auch Fuchs Weißbauch mausetot sind. Zu ihrer Überraschung müssen sie dabei jedoch feststellen, dass dies nur der Anfang von etwas Neuem ist. Denn es gibt für sie ein Leben nach dem Tod, selbst wenn dieses nicht ganz das ist, was sie erwartet hatten. Plötzlich finden sie sich im Tierhimmel wieder und müssen dort lernen, doch noch miteinander auszukommen. Ein toller Animationsfilm, der zum Nachdenken über das Leben, den Tod, Zusammenhalt und die Kraft der Freundschaft anregt. (August, 11 und Jurek, 10 Jahre)
Genre
Animationsfilm, Kinderfilm, Abenteuerfilm, Literaturadaption
Klassenstufe
3. bis 5. Klasse
Altersempfehlung
8 bis 10 Jahre
Unterrichtsfächer
Deutsch, Religion, Ethik/Lebenskunde, Sachkunde, Kunst
Themen
Ängste, Mut, Selbstbewusstsein, Freundschaft, Vorurteile, Akzeptanz von Unterschiedlichkeit, Leben, Tod, Abenteuer
In einem Land, das es nicht mehr gibt
Ostberlin, 1989: Kurz vor dem Abitur fliegt Suzie von der Schule und muss sich im Kabelwerk Oberspree als Arbeiterin bewähren. Ein zufällig geschossenes Foto in der Straßenbahn auf dem Weg zur Frühschicht öffnet ihr die Tür in die glamouröse Welt der Mode von VEB Exquisit. Sie landet auf dem Cover des Modejournals „Sibylle“ – die ‚Vogue des Ostens‘. Chefredakteurin Elsa Wilbrodt – wie immer zuverlässig gut von Claudia Michalsen gespielt – eröffnet ihr so eine Chance, dem tristen sozialistischen Fabrikalltag vielleicht doch noch entfliehen zu können. Suzie taucht ein in die schillernde Subkultur des Ostberliner Undergrounds, in der der exzentrische Rudi und seine Freunde mit leidenschaftlicher Fantasie ihre eigene Mode aus Duschvorhängen und anderem verfügbaren Material kreieren. Sie verliebt sich in den rebellischen Fotografen Coyote, dessen Bilder alle verzaubern, aber trotzdem nicht gedruckt werden. Auf seiner ‚Indian‘ fliegen sie zusammen ans Meer, und Suzie erlebt die Freiheit, von der sie immer geträumt hat. Doch diese Freiheit hat ihren Preis.
Regisseurin Aelrun Goette wurde Ende der 80er Jahre selbst auf einer Straße in Ostberlin als Mannequin entdeckt. „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ basiert auf ihren Erinnerungen und führt uns in eine für viele völlig unbekannte Welt: die Modeszene der DDR.
Genre
Drama, Coming of Age
Klassenstufe
ab 9. Klasse
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Unterrichtsfächer
Deutsch, Geschichte, Politik, Sozialkunde, Wirtschaft/WAT, Ethik, Philosophie, Kunst, Musik
Themen
DDR, Mode, (deutsche) Geschichte, Sozialismus, Diktatur, Demokratie, Freiheit, Selbstverwirklichung, Identität, Individuum (und Gesellschaft), Kreativität, Subkultur, Jugend, Rebellion, Freundschaft, Liebe, Solidarität, Rivalität, Verrat, Gender/Geschlechterrollen, LGTBQ+, Stasi Kannawoniwasein!
Pendelkind Finn wird ausgerechnet bei seiner ersten unbegleiteten Zugfahrt zwischen Berlin und Neustrelitz beklaut. Ansonsten geht der Ärger weiter: Weil die Polizei ihn für einen Ausreißer hält, reißt Finn mit der schlagfertigen Jola aus. Die Kinder begeben sich mit einem Trecker auf eine einmalige Abenteuerreise bis ans Meer.
Neben Drehorten auf der Halbinsel Fischland-Darß wurde das Roadmovie im MDM-Gebiet in Döbeln (Sachsen), Teutschenthal, Lutherstadt Eisleben, Salzatal und Lüttchendorf (Sachsen-Anhalt) gedreht.
Genre
Komödie, Kinderfilm, Roadmovie, Literaturadaption
Klassenstufe
3. bis 6. Klasse
Altersempfehlung
8 bis 11 Jahre
Unterrichtsfächer
Deutsch, Sachkunde, Ethik/ Lebenskunde, Religion, Kunst, Philosophie
Themen
Familie, Kindheit, getrennte Eltern, Einsamkeit, Freundschaft, Freiheit, Abenteuer, Mut, Empowerment, Selbstwirksamkeit, Anerkennung, Gender/Geschlechterrollen
Oink
Als die 9-jährige Babs von ihrem Opa aus Amerika ein Schwein namens Oink geschenkt bekommt, überredet sie ihre Eltern, es unter der Bedingung zu behalten, dass Oink eine Welpenerziehung absolviert. Aber ihre Eltern sind nicht die größte Bedrohung für Oink. Eigentlich nimmt ihr Großvater heimlich an einem Wurstwettbewerb teil, der von der „Gesellschaft für Fleischerzeugnisse aus frischen Schweinen“ organisiert wird.
Genre
Animationsfilm, Kinder- und Familienfilm
Klassenstufe
1. bis 5. Klasse
Altersempfehlung
6 bis 10 Jahre
Unterrichtsfächer
vorfachlicher Unterricht, Deutsch, Sachkunde, NaWi, Religion, Lebenskunde/Ethik
Themen
Tierschutz, Vegetarismus, Familie, Vertrauen, Freundschaft, Ehrgeiz, Animationstechniken
Schulen dieser Welt
Svetlana Vassileva, Sandrine Zongo und Taslima Akter – das sind die Heldinnen in Émilie Théronds Dokumentarfilm „Schulen dieser Welt“. Die drei Lehrerinnen arbeiten dort, wo „normaler“ Unterricht kaum möglich ist. Svetlana unterrichtet in einem Nomadenzelt im kalten Sibirien, Sandrine in einer Hütte im Buschland Burkina Fasos und Taslima auf einem Schulboot in überfluteten Gegenden von Bangladesch. Das verbindende Band zwischen den drei Frauen ist die Mission, den Kindern auch unter schwierigsten Bedingungen Bildung zu vermitteln und sie auf eine Zukunft vorzubereiten. An den drei unterschiedlichen Orten stehen die Lehrerinnen auch vor ganz unterschiedlichen Problemen. So wird zum Beispiel Sandrine Zongo in Burkina Faso nach der Ausbildung in eine Schule irgendwo in einem kleinen Dorf zu ihrem ersten Job geschickt: die Schule ist lediglich eine Hütte ohne Fenster. Sandrine soll dort über 50 Schüler*innen unterrichten. Sie scherzt bei der ersten Begegnung mit dem Schuldirektor: „Da habe ich ja eine tolle Stelle erwischt.“ Und schon in diesen ersten Sequenzen zeigt sich die Stärke des Films. Thérond hat einen sehr einfühlsamen, oft auch humorvollen Blick auf ihre Protagonistinnen, hält dabei meist eine dokumentarische Distanz zu ihnen, und schafft es doch, sie mit wenigen Bildern und Sequenzen zu zeichnen. Dieser Film ist eine Liebeserklärung an alle Lehrerinnen und Lehrer – überaus sehenswert und beeindruckend fotografiert. Und ein bemerkenswertes Porträt dreier bis zur Schmerzgrenze empathischer Frauen, die ihr Leben der Menschenfreundlichkeit und dem Kampf für die Emanzipation der Ärmsten der Armen widmen, indem sie Kindern Bildung und damit Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben zumindest ermöglichen.
Genre
Dokumentarfilm
Klassenstufe
ab 6. Klasse
Altersempfehlung
ab 11 Jahre
Unterrichtsfächer
Sachkunde, Kunst, Erdkunde, Ethik/Lebenskunde, Deutsch, Religion, Sozialkunde, Politik, Wirtschaft/WAT, fächerübergreifend: Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Berufsorientierung
Themen
Schule, Schulsystem, globaler Süden, Bildung, Chancengerechtigkeit, Berufswahl, Frauenrechte, Kinderrechte Thomas Schütte - Ich bin nicht allein
Thomas Schütte gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Die Dokumentation von Corinna Belz macht das Leben des renommierten Künstlers und seine Arbeit im Atelier sichtbar. Wie etwa das Kleine ganz groß wird: Das lässt sich Regisseurin Corinna Belz vom Bildhauer Thomas Schütte zeigen. Belz darf ihm wie schon dessen Lehrer Gerhard Richter bei der Arbeit über die Schulter schauen – ein fesselnder Austausch zwischen kinematografischer und bildender Kunst.
Genre
Dokumentarfilm
Klassenstufe
ab 10. Klasse
Altersempfehlung
ab 15 Jahre
Unterrichtsfächer
Kunst, Geschichte
Themen
Skulpturen, Künstler, Kunst, künstlerischer Schaffensprozess, Malerei, Architektur Überflieger 2: Das Geheimnis des großen Juwels
Der kleine Spatz Richard wurde von Störchen aufgezogen und ist ein tolles Team mit seinem Storchen-Bruder Max. Die Überwinterung in Afrika ist bald vorbei und jetzt geht es um die Frage, wer wohl zum nächsten Leitstorch-Lehrling ernannt wird: Max oder er. Die Wahl fällt auf Max, und Richard schwirrt beleidigt ab. Der kleine Spatz gerät in ein großes Abenteuer. Weil eine Gruppe von Spatzen von dem gierigen Pfau Zamano tyrannisiert wird, macht sich der kleine Max auf die Suche nach einem geheimnisvollen Edelstein, um seinen neuen Freunden zu helfen. Denn diese können ihre Freiheit erst zurückerlangen, wenn sie ein Rätsel lösen und das große Juwel für Zamano finden. Ein rappender Wellensittich, coole Tauben mit lustigen Mützen – es wird ganz wunderbar über die Leinwand geflattert.
Genre
Animationsfilm, Kinderfilm
Klassenstufe
2. bis 5. Klasse
Altersempfehlung
7 bis 10 Jahre
Unterrichtsfächer
Sachunterricht, NaWi, Ethik/Lebenskunde, Religion, Kunst
Themen
Abenteuer, Freundschaft, Tiere, Identität, Nordafrika, Mut, Teamwork Wo ist Anne Frank
Während des Zweiten Weltkriegs versteckten sich Anne Frank und ihre Familie vor den Nazis. Sie konnte sich nicht mit Freunden zum Spielen verabreden – also schrieb sie in ihrem Tagebuch an ihre Freundin Kitty, die sie sich ausgedacht hatte. In diesem Animationsfilm erwacht Kitty 75 Jahre später auf magische Weise zum Leben. Verwirrt macht sich die 13-Jährige mit dem Tagebuch in der Hand im heutigen Amsterdam auf die Suche nach Anne, wird aber dafür nur ausgelacht. Der Einzige, der sie ernst nimmt und ihr hilft, ist der Taschendieb Peter. Durch ihn erfährt Kitty, wie Migrant*innen im Land ausgegrenzt werden oder in Lagern auf ihre Abschiebung warten müssen. Sie ist darüber entsetzt und heckt einen Plan aus, um den Menschen zu helfen.
Genre
Animationsfilm
Klassenstufe
ab 7. Klasse
Altersempfehlung
ab 12 Jahre
Unterrichtsfächer
Geschichte, Ethik, Religion, Lebenskunde, Sozialkunde, Deutsch, Kunst, Medienkunde, fächerübergreifend: Friedenserziehung
Themen
Anne Frank, Holocaust, (deutsche) Geschichte, Flucht/Geflüchtete, Fiktion und Realität, Vorbilder, Gesellschaftskritik, Aktivismus, Animationstechniken