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Kiss me kosher

Deutschland/Israel 2020
101 Minuten
Buch und Regie: Shirel Peleg
Darsteller: Moran Rosenblatt, Luise Wolfram, Rivka Michaeli, Juliane Köhler
FSK: ab 12

Die junge Israelin Shira hat bei der Lebenspartnerwahl die heilige Dreifaltigkeit der Fettnäpfchen getroffen: Jene liebt Maria, „also lesbisch, nicht jüdisch, deutsch“. Schlimmer könnte es kaum geraten. Doch ist die Familie eigentlich ganz aufgeschlossen, ja man könnte auch sagen, Shiras Verwandtschaft ist ein typisch chaotischer Haufen, wie es eben zum Klischee von jüdischen Familienverbänden gehört. Mit diesen Klischees macht sich „Kiss Me Kosher“ von Shirel Peleg (geboren in Venezuela, aufgewachsen in Israel, Drehbuchstudium in Deutschland) einen Schabernack. Auffallend steckt hinter „Kiss Me Kosher“ eine optimistische Vision: dass im Nahen Osten die Allgemeinheit nach ihrer höchst eigenwilligen Facon glücklich werden kann, wenn man keine Hemmungen hat, die Beschwingtheit richtig miteinander reagieren lässt. Auch farblich und musikalisch kann Shirel Peleg ihren Film als einzigartiges Märchen (etwa eine Utopie?) ausweisen, so dass einer sexuell liberalen Vielstaatenlösung allgemein gedeihlichen Zusammenlebens jedenfalls die Richtung gewiesen ist. Chices Tempo, blitzgescheite Dialoge, reichlich Situationskomik ebenso wie spielfreudige Darsteller lassen den Zusammenprall der Kulturen und ungleichen Familien zum gelungenen Debüt werden. Kulturen-Clash mit Chuzpe und Anziehungskraft!

 

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