Der schlimmste Mensch der Welt
Norwegen 2021
127 Minuten
Regie: Joachim Trier
Darsteller: Renate Reinsve, Anders Danielsen Lie, Herbert Nordrum
FSK: ab 12
Unentschlossen, was sie im Leben will, bricht Julie erst das Medizin-, dann das Psychologiestudium ab, um Fotografin zu werden. Nach wechselnden Liebespartnern trifft sie auf den deutlich älteren Aksel, der Comicautor ist. Spannungen in der Beziehung keimen wegen des Altersunterschieds und des Kinderwunsches von Aksel auf, sodass Julie fort- und Neuem entgegenstrebt. Sie lernt Eivind – Verkäufer in einer Bäckerei und irgendwie bodenständiger – auf einer Party kennen. Im Englischen spricht man von „to fall in love“, und in „Der schlimmste Mensch der Welt“ finden Joachim Trier und sein Co-Autor Eskil Vogt romantisch-aufgekratzte Bilder, wenn die beiden beim ersten Aufeinandertreffen auf einer Party den Nervenkitzel des Sich-Verliebens ausloten: Bis zu welcher Grenze kann man gehen, ohne den eigentlichen Partner zu betrügen? Sie kneifen und beißen sich, erzählen einander Geheimnisse – und über das Thema „Oralsex in Zeiten von #metoo“ schreibt Julie einen Artikel, der medial viel Aufmerksamkeit bekommt. Im dritten Teil der „Oslo“-Trilogie, der in zwölf Kapiteln mit eleganter Leichtfüßigkeit den Puls der Internetgeneration einfängt, sehen wir in intimen Porträts der Selbstsuche eine feinfühlige Reflexion über die Grundbedingungen des Menschseins in einer urbanen Wohlstandsgesellschaft. Vielfach ausgezeichnet (Renate Reinsve als Beste Darstellerin in Cannes 2021, Oscar 2022 in der Kategorie Bester Internationaler Film) und absolut sehenswert!
Originaltitel
Verdens verste menneske
Genre
Drama, Komödie, Romanze
Klassenstufe
ab 11. Klasse
Altersempfehlung
ab 16 Jahre
Unterrichtsfächer
Deutsch, Sozialkunde, Philosophie, Kunst, Psychologie
Themen
Identitätssuche, Sinnsuche, Lebensentwurf, Liebe, Beziehungen, Erwachsenwerden, Familie, Gesellschaftsdruck, Gender/Geschlechterrollen, Krankheit, Tod
In unserem Kino am:
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