Der laute Frühling
Deutschland 2022
62 Minuten
Buch und Regie: Johanna Schellhagen
FSK: ab 0
Wir haben der Erde Schaden zugefügt – das Klima ändert sich jetzt schon. Das ist das ernüchternde Fazit von Marcela Méndez Hernández von der Indigenen Bewegung in Mexiko. Sie weiß, wie sich stetig expandierender Kapitalismus anfühlt. Johanna Schellhagen hat in ihrem einstündigem Dokumentarfilm „Der laute Frühling“ Stimmen derer rund um die Welt gesammelt, die sich mit Umweltzerstörung beschäftigen, dagegen protestieren, wie Hernández aktiv werden. Interessant ist, dass hier ein Bogen zur Arbeitswelt geschlagen wird. Die Regisseurin hat sich mit sozialen Bewegungen und Streiks beschäftigt und glaubt, dass besonders die Leute am Arbeitsplatz die Macht haben, wirklich etwas zu verändern: Man müsse sich da organisieren, wo wir am meisten Zeit verbringen. Schellhagen hat rund 20 Jahre mit der Kamera Arbeitskämpfe begleitet und weiß, wie skrupellos Konzerne ihre Interessen durchsetzen, wenn es um Profite geht. Beim Thema Klima sieht sie dieselben Mechanismen am Werk. Klima- und Arbeiterbewegung zusammenzubringen – das ist das Credo des Films. Der vom Berliner Frauenkollektiv labournet.tv produzierte Film besteht aus Dokumentaraufnahmen und Animationen. Zu Wort kommen Aktivist*innen von „Ende Gelände“ und Fridays for Future, die sich gegen fossile Energien wenden, aber auch Mitarbeiter*innen von Amazon und aus Krankenhäusern. Weiterhin erfahren wir von Ökonomen und Ökologinnen einiges über die Funktionsweise der Wirtschaft, welchen Schaden und Nutzen sie anrichtet und was sich ganz konkret verbessern bzw. am besten abschaffen ließe.
Am 21.10., um 20.00 Uhr Diskussion mit Vertreter*innen von Fridays for Future, Extinction Rebellion und Die letzte Generation.
In unserem Kino am:
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