Tsahal
Frankreich, Deutschland 1991-1994
290 Minuten
Buch und Regie: Claude Lanzmann
FSK: ab 0
Nachdem Claude Lanzmann mit "Warum Israel" und "Shoah" bereits in zwei Dokumentationen den Holocaust sowie die Vergangenheit und Gegenwart des jüdischen Volkes thematisiert hat, lenkt er den Fokus im letzten Teil seiner Trilogie auf die Entstehung und Bedeutung der Tsahal, der Armee zur Verteidigung Israels. Die Grundlage von "Tsahal" bilden zahlreiche Gespräche, die Lanzmann zwischen 1991 und 1994 führte. Wie funktioniert und was impliziert die Wiederaneignung von Gewalt in einer Welt, in der einzig Staaten individuelle und kollektive Sicherheit bieten? Und was bedeutet das für einen Staat, dessen Bevölkerung den Versuch ihrer gesamten Auslöschung er- und überlebte und der sich mit dem ersten Tag seiner Gründung – ohne irgendeine institutionalisierte und tradierte Erfahrung im Umgang mit Gewalt — gegen seine Vernichtung zu wehren hat? Neben Vertretern des israelischen Militärs kommen auch Intellektuelle der israelischen Friedensbewegung, Siedler aus dem Westjordanland und Palästinenser zu Wort.
Am 1.12., um 17.30 Uhr im Rahmen der vom Arbeitskreis Antifaschismus veranstalteten antifaschistischen Hochschultage in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Halle. Die Filmvorführung wird eingeleitet von einem Vortrag des Filmwissenschaftlers Christoph Hesse (Freie Universität Berlin).
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